Kirchenjahr - Liturgische Farben
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Die symbolischen Bedeutungen der Farben sind mehrdeutig. Abgesehen von den u. g. Erklärungen gibt es weitere Erläuterungsmöglichkeiten, die hier nicht alle aufgeführt werden können.
Violett: Kombination von rot (=Gottesfarbe) und blau (=Christusfarbe): symbolisiert innige Verbundenheit zwischen Gott Vater und Gott Sohn in der Inkarnation (Einfleischung / Menschwerdung Gottes), die vollendet wurde, als Jesus litt und starb; deshalb
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Weiß: Farbe der ewigen Herrlichkeit, die Jesus bei seiner Verklärung annahm: „Seine Kleider wurden weiß wie das Licht“; deshalb Farbe der hohen Christusfeste:
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Rot: Feuer des Heiligen Geistes; Blut der Märtyrer
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Grün: Farbe der aufgehenden Saat = des neuen Lebens in Christus.
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Schwarz als liturgische Farbe: Schwarz ist allein für Karfreitag und Karsamstag vorgesehen, aber es gibt kaum eine Gemeinde, die schwarze Paramente besitzt, weil sie nicht zwingend erforderlich sind. Denn am Karfreitag können Altar und Kanzel entweder kahl bleiben oder mit violetten Paramenten geschmückt werden. Aber da, wo schwarze Paramente einmal im Jahr vorkommen, vermitteln sie einen eindringlichen, unvergesslichen Eindruck. Schwarz steht für die Finsternis der unüberbrückbaren Trennung von Gott, wie das Matthäusevangelium bezeugt (Matt. 22, 13; 25, 30).
Und in diesem Evangelium (27, 45. 46. 50) heißt es:
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Mit diesem Gebet und mit diesem Tod nahm Jesus - stellvertretend für alle Menschen - die tödliche Gottesentfremdung auf sich, die alle Menschen erleiden, aber aus eigener Kraft nicht überbrücken können. Indem Jesus – als Menschwerdung Gottes - diese Finsternis der Gottesferne auf sich nahm, hat er sie gleichzeitig überwunden. Schwarz steht für die Finsternis, die Jesus am Kreuz überschattete und in die er um der Menschheit willen gegangen ist: die schwarze Finsternis der Gottverlassenheit und des Todes. Das weiße Parament rechts stammt aus dem Jahr 1897 und wurde im Kloster St. Marienberg in Helmstedt angefertigt. |

Alle liturgischen Kostbarkeiten, die hier gezeigt sind, bis auf das Parament aus dem Kloster St. Marienberg in Helmstedt, stammten von der Paramentik-Werkstatt des Frankfurter Diakonissenhauses.
Die Stickereien auf der Stola links wurden von Ursula Schmidt angefertigt.
Lesen Sie dazu eine Themenpredigt über Christliche Symbole





Wir danken dem Frankfurter Diakonissenhaus für die Erlaubnis, Paramente aus dem Diakonissenhaus zeigen zu dürfen.
PSch
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