Archiv der Evangelisch-lutherische Dreikönigsgemeinde, Frankfurt am Main - Sachsenhausen
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'Ich bin bei Dir' - Eberhard Münch

Eberhard Münch, „Ich bin bei Dir“, Aquacryl
© adeo-Verlag, 35614 Asslar
www.adeo-verlag.de
Eberhard Münch www.atelier-muench.de

Herr, unser Gott, Du unser Vater,
Dir sei Dank und Ehre für das Geschenk des Lebens,
für den Frieden in unserem Lande
und die Chancen der Entfaltung zum Mitwirken in Deiner Welt.
Du bist der Arzt, wenn Leib und Seele gefährdet sind.
Letzte Heilung liegt bei Dir, und auch das Fügen der guten Umstände.
Du suchst die Verlorenen, die an den Rand Gespülten, Du stärkst das Schwache,
verbindest das Verletzte und hast die Deinen zum Mitwirken gerufen.
Dank sei Dir und Ehre.

Wir treten vor Dich in Fürbitte
für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt,
die die Chancen der Entfaltung nicht wahrnehmen
und nicht wahrnehmen können,
für die Kinder und Jugendlichen, die scheitern in den Schulen,
manche schon im Kindergarten.
Offen liegt vor Dir die tiefe Prägung der frühen Jahre,
die Geist und Seele aus dem Lot brachten, die Störungen,
die sie versehrten und alle Orientierung und Lebensfreude verschütteten.
Vor Dir liegt offen der Mangel an ernährender Geborgenheit,
die Einsamkeit der Kinder mitten im Trubel und Druck der Anforderungen.
Vor Dir liegt offen, wie sie unter dem Rad von täglichen Forderungen
Lust und Licht und Freude und Ausblick auf das Leben verlieren,
wie sie sich früh im Leben als Verlierer fühlen und wertlos.
Von Beratung zu Beratung gereicht, fehlt so vielen der aufrechte Gang,
der Hunger nach Leben, und das Vertrauen in sich selber,
in die Familien und die Umwelt.
Voller Schulangst sind viele Kinder oder Jugendliche gelähmt in Gleichgültigkeit
inmitten von Helfern, die sie kaum erreichen.
Herr, du bist die eigentliche Geborgenheit, der Fels für den sicheren Tritt,
du bist die Weite und die Nähe, Dein heiliger Geist ist heilender Geist,
wenn Du eingehst unter eines Menschen Dach.
Wir bitten Dich für diese Kinder, besonders wenn Zeugnisse bevorstehen und sie
unter verstärkten Druck geraten, besuche Du die Deinen,
hilf Eltern und Kindern zu Einsichten, neuen Anfängen, Besserung und Heilung,
hilf Erzieherinnen und Lehrern zu Geduld
und tiefem Verständnis des Menschseins und zu Herzlichkeit,
damit die Welt der Erwachsenen einladend sei für die Kinder.
Lass Deine Stimme und Deine Gegenwart durchdringen,
denn der Mensch verhärtet ohne Dich und stirbt langsam an der Härte.
In Deine Hand geben wir die Kinder und Eltern, die Dich brauchen ohne es zu wissen.

Unsere Gemeinden lass Orte sein und bleiben,
an denen Verständnis und Herzlichkeit wohnen und heilende Gemeinschaft sich bildet.
genährt aus deiner Weisheit, im Gebet und im geduldigen Tun und Lassen.
Das bitten wir im Namen Jesu.
Amen

(von Pfarrerin Dr. Bettina Opitz-Chen, Evangelische St. Johanniskirchengemeinde, Mainz)

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