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Vorlesetag in der Mainkita - Sprachfördern durch Vorlesen - Februar 2012

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Vorlesetag in der Mainkita - Sprachfördern durch Vorlesen - Februar 2012

Vorlesetag in der Mainkita

Mit dem 1. Advent begann für uns im Kindergarten ganz bewusst eine ruhige und besinnliche Zeit: Adventskranz und Adventskalender, weihnachtliche Lieder und Geschichten haben uns auf das Weihnachtsfest vorbereitet. Darüber hinaus gab etwas Neues und Besonderes: Einen Vorlesetag.

Der Bauraum wurde in einen gemütlichen Leseraum verwandelt und es wurden dort kontinuierlich Geschichten vorgelesen. Einen ganzen Tag lang.

Um das Zuhören interessant zu gestalten, wechselten sich nach jeweils einer halben Stunde die großen und kleinen, alten und jungen Vorleser ab. Es war für uns erstaunlich zu sehen, wie konzentriert selbst die eher unruhigen Kinder beim Vorlesen waren. In dieser besonderen Atmosphäre wurde viel Freude an Büchern und am Lesen geweckt.

Wir danken nochmal allen fleißigen Vorlesern, die dazu beigetragen haben, dass dieser Tag etwas Besonderes wurde. In diesem Jahr werden wir diese Aktion sicherlich wiederholen.

Barbara Becker

Die zwölf goldenen Vorlese-Regeln

  • Suchen Sie einen ruhigen, gemütlich Ort.
  • Wählen Sie einen günstigen Augenblick.
  • Versuchen Sie, das Lesen im Alltag zu ritualisieren und gehen Sie auf die spontanen Bedürfnisse der Kinder ein.
  • Wählen Sie für die Jüngsten großflächige Bilderbücher, für die älteren Kinder eher Vorlesegeschichten, auch als Fortsetzung über mehrere Tage.
  • Bringen Sie Abwechslung: mal fantastische Geschichten, mal lustige Sprachspiele, mal Sachbücher, mal Märchen.
  • Nehmen Sie Zwischenfragen als willkommene Anregung. Lassen Sie sich auf die Fantasie und die Bemerkungen der Kinder ein.
  • Sprechen Sie mit den Kindern über die Geschichte.
  • Wählen Sie Bücher mit angemessenen Illustrationen und klaren Schriftbildern.
  • Lassen Sie die Kinder mitwählen, auch wenn sie ein Buch immer wieder wünschen.
  • Seien Sie Vorbild. Je häufiger Sie sich selbst freudig mit Büchern beschäftigen, desto leichter finden die Kinder den Zugang.
  • Vermeiden Sie „Runterleiern“! Kinder spüren, wenn Sie mit den Gedanken nicht dabei sind.
  • Nehmen Sie sich Zeit für ein Gespräch danach.
  • Versuchen Sie nicht, Fernsehen und Bücher gegeneinander auszuspielen. Bücher zu beliebten Fernsehsendungen können ein guter Einstieg zum Vorlesen sein.

Sprachfördern durch Vorlesen

Wir sind sechs MitarbeiterInnen, die mit Frau Huhn zweimal pro Woche je eine halbe Stunde im Gemeindezentrum für die Migrantenkinder der Südkita eine Sprachförderung anbieten, um die deutsche Sprache einzuüben.

Nach der Begrüßung mit einem Lied folgen Gruppenspiele und Vorlesen. Beim Lernen jeder Sprache ist das Erste und Wichtigste das Hören. Deshalb werden Bilderbücher mit den Kindern wieder und wieder angesehen und ihnen viele Reime vorgesprochen. Beim Vorlesen mit höchstens zwei Kindern kann individuell auf ihre Fragen eingegangen und fehlerhafte Aussprache verbessert werden.

Derzeit sind bei uns 10 Kinder zwischen drei und fünf Jahren gemeldet. Leider können wir nur sechs Kinder fördern, da wir nicht immer vollzählig erscheinen können.

Wer kann sich vorstellen, uns bei dieser Arbeit zu unterstützen?
Kontakt:
Frau Geldner, 68 60 90 62
Frau Huhn, 65 63 70

Inge Geldner, Barbara Becker

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