Ein Hauch von Orient in Sachsenhausen

Mit Hirten und Haremsdamen, Sklaven und Bauchtänzerinnen, Pharao und Wesir, Nomaden und Soldaten sowie märchenhaften Bühnenbildern wehte im kalten Februar ein Hauch von Orient durch Sachsenhausen. Insgesamt drei Mal (zweimal in unserem Gemeindehaus in der Tucholskystraße, einmal in der Lukaskirche) brachte die Theatergruppe der Dreikönigsgemeinde das Musical „Josef und seine Brüder“ zur Aufführung. In den jeweils ganz oder fast ausverkauften Sälen erlebten die Zuschauer ein Feuerwerk an Spielfreude, Exotik, Musik und Gesang.

Von Beginn an sprang der Funke der Begeisterung, mit der die pro Aufführung über 30 jugendlichen oder jung-erwachsenen Darsteller auftraten, auf das Publikum über.

Kaum zu glauben, dass die Gruppe (bzw., um genau zu sein: ihre Leiterin Katharina Hellwig) die Texte selbst geschrieben und mit schmissigen Schlagermelodien unterlegt hat, in denen auch der Humor nicht zu kurz kam... Von dem Ergebnis monatelangen Probens waren die Zuschauer zu Recht begeistert. Nochmals allen Mitwirkenden ganz herzlichen Dank!

Aber die Aufführung war mehr als nur ein gelungenes Theaterstück (was für sich genommen auch schon eine gute Jugendarbeit darstellt!). Wieder einmal zeigte sich, wie spannend, aktuell und lebensnah (z. B. bei den - wem wohl nicht bekannten? - Streitereien zwischen den Geschwistern ...) die Geschichten aus der Bibel sind und wie viel Freude die Beschäftigung mit dieser Geschichte sowohl Darstellern als auch Zuschauern machen kann.

Wer die Aufführungen verpasst hat, dem sei die aufregende Geschichte zum Nachlesen empfohlen: 1. Mose, Kap. 37 ff.!

Klaus Maier

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