Archiv der Evangelisch-lutherische Dreikönigsgemeinde, Frankfurt am Main - Sachsenhausen
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George Frederick Handel´s „Messiah“, 30. November 2009 in der Dreikönigskirche

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'Messiah' am 30. November 2009 in der Dreikönigskirche
'Messiah' am 30. November 2009 in der Dreikönigskirche

George Frederick Händel´s „Messiah“, 30. November 2009 in der Dreikönigskirche

Am Abend des 1. Advents wurde der „Messias“ von Händel in der ursprünglichen englischen Sprache in der Dreikönigskirche unter der Leitung von Andreas Köhs aufgeführt. Der Kurt-Thomas-Kammerchor und die Solisten haben den Originaltext so prägnant gesungen, dass man denken konnte, Englisch sei die Muttersprache der Sängerinnen und Sänger gewesen. Die Aufführung, begleitet vom Telemann Ensemble, war von glasklarer Transparenz geprägt.

Der Text des Oratoriums, eine Zusammenstellung von Bibelstellen (hauptsächlich aus dem Alten Testament), beschreibt die Erscheinung der Herrlichkeit Gottes („glory“) in dem Messias,

  • in seiner Geburt,
  • seinem Leiden, Sterben und Auferstehen,
  • in seiner Wiederkehr in Macht und Herrlichkeit.

In der biblischen Geschichte ist die Herrlichkeit Gottes eine sichtbare, leuchtende Erscheinung. In Jesus wohnte diese Herrlichkeit, war aber in ihm verborgen. Am Ende der Zeit wird die Herrlichkeit Gottes in Christus für alle sichtbar werden: dieses Motiv klingt in dem ersten Chorsatz an („And the Glory of the Lord“).

Und an dem Abend der Aufführung konnte das Publikum einen Vorgeschmack der Offenbarung der Herrlichkeit Gottes erleben.
Händel setzt Pauken und Trompeten nur an zwei Stellen ein: beim „Halleluja“ (Abschluss des 2. Teils) und bei „Worthy is the Lamb“ (Abschluss des Oratoriums). Diese Sparsamkeit trägt dazu bei, dass man „Gänsehaut“ bekommt, wenn der Chor mit Pauken und Trompeten begleitet wird. Die Zuhörer haben an diesem Abend etwas von der Herrlichkeit Gottes gehört und gespürt, denn die Musik und die Darbietung brachten den Raum zum Leuchten.

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