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'Die drei Männer im Feuerofen' - Kinderbibeltag, 14. November 2009

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Die drei Männer im Feuerofen

Kinderbibeltag

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Nebukadnezar herrscht über Babylon.

Nebukadnezar
herrscht über Babylon.

Er lässt ein Standbild errichten und anbeten.

Er lässt ein Standbild errichten und anbeten.

Drei Männer wehren sich.
Sie beten nur ihren Gott an.

Drei Männer wehren sich. Sie beten nur ihren Gott an.

Nebukadnezar gefällt das nicht. Er lässt sie verhaften.

Nebukadnezar gefällt das nicht. Er lässt sie verhaften.

Die Diener des Königs
heizen den Feuerofen an.

Die Diener des Königs eizen den Feuerofen an.

Das Wunder geschieht:
Die drei Männer bleiben unverletzt.

Das Wunder geschieht: Die drei Männer bleiben unverletzt.

Nebukadnezar erkennt Gottes Macht
und glaubt fortan nur noch an ihn.

Nebukadnezar erkennt Gottes Macht und glaubt fortan nur noch an ihn.
Die Künstler. v. l. n. r.: Xiaochen, Adiza, Miriam, Salome, Leander, Meret, Ambra, Vincent, Patrick

Die Künstler. v. l. n. r.: Xiaochen, Adiza, Miriam, Salome, Leander, Meret, Ambra, Vincent, Patrick

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Bianka Mubiiki-Hörig

Drei Juden im Feuerofen (Daniel 3)

Während der babylonischen Gefangenschaft geschah folgendes:
Der König von Babylon, Nebukadnezar, ließ ein goldenes Götzenbild anfertigen und aufstellen. Alle Amtsträger mussten vor dem Bild erscheinen und bei dem Klang von Musikinstrumenten sofort niederfallen und das goldene Bild anbeten. Wer sich weigerte, sollte in einen Feuerofen geworfen werden.
Drei Juden, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, weigerten sich, das Götzenbild anzubeten und wurden zum König gebracht. Sie sagten:

'Drei Männer im Feuerofen', PSch

'Drei Männer im Feuerofen', PSch

Wenn unser Gott, den wir verehren, will, so kann er uns erretten; aus dem glühenden Ofen und aus deiner Hand, o König, kann er erretten. Und wenn er's nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten wollen.

Nebukadnezar wurde zornig und befahl, man sollte den Ofen siebenmal heißer als vorher machen. Die drei Juden wurden gefesselt und in den Ofen geworfen. Das Feuer war so heiß, dass die Kriegsleute, die diesen Befehl ausführten, von der Hitze getötet wurden. Aber als Nebukadnezar in den Ofen schaute, erlebte er eine Überraschung:

Da entsetzte sich der König Nebukadnezar und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen? Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter.

Diese Geschichte entspricht der Geschichte des jüdischen Volkes. Da, wo das Volk die Gebote Gottes in Treue eingehalten hat, ist seine Identität trotz Vernichtungsversuche unversehrt geblieben. (Diese Geschichte aus dem Buch Daniel wirkt wie eine Vorschau auf die Vernichtungsöfen der Nationalsozialisten).

Die vierte Person, die wie „ein Sohn der Götter“ aussieht, könnte als Christusvorlage verstanden werden. Denn die Menschheitsgeschichte ist wie ein Feuerofen, der ein Volk nach dem anderen aufgefressen hat. Gott hat sich in diesen Feuerofen begeben, indem er mit dem Volk Israel wohnte: in einem Zelt, in einem Tempel und zuletzt in der Person Jesu Christi. Dadurch, dass Gott sein Volk nicht verlassen hatte, sondern mit kompromissloser Treue bei seinem Volk geblieben ist - in der babylonischen Gefangenschaft, auf römischen Kreuzen, in Konzentrationslagern - hat er dazu beigetragen, dass das Judentum erhalten geblieben ist – bis heute.

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PSch