Archiv der Mainkita
Unsere Schreibwerksatt:
„Wie schreibt man eigentlich „Sonne?“
Fragen wie diese begegnen uns in der Kita an (fast) jedem Tag. Denn Schriftzeichen sind allgegenwärtig, werden von Kindern wahrgenommen und nachgeahmt. Sie wecken ihre Neugierde und forschendes Interesse.
Um diesen Selbstbildungsprozess der Kinder zu unterstützen, haben wir im Januar dieses Jahres eine Schreibwerkstatt eingerichtet. Doch geht es hierbei nicht, wie man vermuten könnte darum, dass Kinder bereits vor ihrer Einschulung das Schreiben erlernen. Vielmehr soll die Werkstatt ein Ort sein, der durch ein vielfältiges und interessantes Materialangebot die Freude am Experimentieren mit Buchstaben und Schrift weckt. Den Kindern stehen Buchstabenstempel, besondere Stifte, ein Federkiel, Zeitungen, bunt bedruckte Papiere u.v.m. zur Verfügung. Eine übersichtliche Gestaltung, sowie das systematische Ordnen des Arbeitsmaterials unterstützen dabei den Lernprozess. Insbesondere die jüngeren lieben „Spielereien“ wie z.B. das Sortieren von Erbsen mit einer Pinzette und trainieren damit ganz nebenbei ihre graphomotorischen Fertigkeiten.
Unsere ersten Erfahrungen sind durchweg positiv. Ein Anfang ist gemacht, und die weitere Entwicklung der Schreibwerkstatt soll mit den Kindern gemeinsam geschehen. Wir hoffen, dass auch in Zukunft noch viele Kinder meinen:
„Das hat Spaß gemacht in der Werkstatt. Das mach` ich morgen wieder.“
Barbara Becker
Kindergartenfreizeit
„Wir fahr`n nach Heliand, wir fahr`n nach Heliand, das finden alle supercool!!!“
So klang es schon Wochen vor unserer Kindergartenfreizeit durch die Räume der Mainkita. Jedes Jahr machen wir uns mit unsren mittleren und großen Kindern für drei Tage im Frühjahr auf den Weg in das schöne Freizeitheim im Taunus. Heliand, das ist für Frankfurter Stadtkinder so etwas, wie das Paradies: Ein großes Gelände mit vielen Spielmöglichkeiten, ein Fußballplatz und vor allem ein Tümpel, in dem man Molche fangen kann, ein spannender Wald direkt vor der Tür, in dem es vieles zu entdecken gibt und einen Hirschgarten mit allerlei Rotwild und einem Froschteich. Im Wald wohnt Felix Forscher, dessen Spuren wir immer wieder entdecken und der uns am letzten Tag einen Schatz versteckt.
Das alles lässt die kleinen Kinderherzen höher schlagen. Wenn dann noch, wie in diesem Jahr, das Wetter mitspielt, ist auch das Heimweh nicht so schlimm, das sich doch in manchen Kindern meldet, vor allem abends beim Schlafen gehen.
Die Freude über das schöne Erleben und die Vorfreude auf den kommenden Tag helfen, die eine oder andere Träne, runter zudrücken, denn vorzeitig nach Hause fahren, das geht auf keinen Fall!
Freitags mittags sitzen dann alle müde im Bus, randvoll gefüllt mit den Erlebnissen, die sie jetzt unbedingt ihren Mamas und Papas erzählen müssen.
Aber bevor der Bus am Kirchplatz in Sachsenhausen ankommt klingt es noch einmal:
„Wir war`n in Heliand, wir war`n in Heliand, das fanden alle supercool…“
Barbara Becker